Die Bedeutung von generativer künstlicher Intelligenz (KI) nimmt in Unternehmen kontinuierlich zu, sei es bei der Erstellung von Inhalten, der Datenanalyse oder der Optimierung von Entscheidungsprozessen. Doch eine zentrale Fragestellung bleibt: Wie gewährleisten Sie, dass KI-generierte Aussagen von den Lesenden als glaubwürdig eingestuft werden? In diesem Blogbeitrag wollen wir dieser Problematik auf den Grund gehen und untersuchen, wie Firmen die Akzeptanz und Relevanz von KI-basierten Outputs steigern können.
Relevanz und Glaubwürdigkeit: Warum beide Aspekte wichtig sind
Vertrauen in Technologien wie generative künstliche Intelligenz ist unerlässlich für deren erfolgreichen Einsatz. Vor allem bei Systemen, die Inhalte generieren, Prognosen treffen oder Empfehlungen aussprechen, spielt die Akzeptanz durch die Nutzenden eine massgebliche Rolle. Selbst korrekt erstellte Ergebnisse können andernfalls von Entscheidungstragenden und Mitarbeitenden ignoriert oder abgelehnt werden.
Der Swiss AI Impact Report 2024 liefert bedeutsame Einblicke: Er zeigt, dass sogar Personen, die der KI skeptisch gegenüberstehen, KI-generierte Aussagen als relevant einstufen, sofern diese präzise, datenbasiert und verständlich formuliert sind. Es wird deutlich, dass die Qualität und Verständlichkeit der Aussagen wichtiger für ihre Akzeptanz sind als deren technische Herkunft.
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Dabei umfasst der Begriff Relevanz mehr als nur die Richtigkeit der Informationen. Er bezieht sich darauf, dass KI-generierte Outputs für den jeweiligen Kontext und die Adressaten und Adressatinnen von Bedeutung sind. Solche Aussagen haben eine höhere Wahrscheinlichkeit, von den Lesenden akzeptiert zu werden. Unternehmen sollten daher sicherstellen, dass KI-basierte Inhalte stets auf die Bedürfnisse und Interessen der Nutzenden abgestimmt sind. Nur so kann die Relevanz der Informationen maximiert und gleichzeitig die Glaubwürdigkeit des Systems gestärkt werden.
Die zentrale Fragestellung lautet daher: Welche Ansätze und Strategien fördern das notwendige Vertrauen in solche Technologien?
Wie KI-generierte Aussagen an Akzeptanz gewinnen
Um das Vertrauen in KI-generierte Outputs zu erhöhen, können Unternehmen bewährte Massnahmen ergreifen:
Transparenz schaffen
Vertrauen entsteht durch Nachvollziehbarkeit. Menschen wollen verstehen, wie KI-Systeme zu ihren Ergebnissen gelangen. Klar strukturierte und verständliche Modelle bieten Einblick in die Entscheidungsprozesse und genutzten Datenquellen. Unternehmen sollten daher sicherstellen, dass die Funktionsweise der KI nachvollziehbar bleibt und dort, wo es sinnvoll ist, auch die zugrundeliegenden Algorithmen offenlegen.
Durch den Einsatz von Erklärungsmodellen lassen sich KI-Entscheidungen leichter nachvollziehen. Das gibt den Anwendenden mehr Kontrolle und stärkt das Vertrauen in die gelieferten Resultate.
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Qualität der Daten gewährleisten
Die Genauigkeit und Glaubwürdigkeit von KI-Ergebnissen stehen und fallen mit der Qualität der zugrundeliegenden Daten. Die KI kann nur so gut sein wie die Informationen, mit denen sie arbeitet. Deshalb müssen Unternehmen dafür sorgen, dass ihre Systeme auf zuverlässige, aktuelle und umfassende Datensätze zugreifen. Eine Datenstrategie, ein robustes Datenmanagement und regelmässige Überprüfungen der Datenquellen sind essenziell, um exzellente Resultate zu erzielen.
Transparenz bei der Datennutzung ist ebenfalls entscheidend. Anwendende sollten stets darüber informiert sein, welche Daten herangezogen wurden und warum. Nur auf diese Weise kann Vertrauen in die Ergebnisse gewonnen werden, welche die KI liefert.
Ethische Richtlinien einhalten
Vertrauen in KI hängt auch stark von ethischen Aspekten ab. Unternehmen müssen klare Grundsätze entwickeln und sicherstellen, dass diese in jeder Phase der KI-Entwicklung und -Anwendung konsequent beachtet werden.
Ein zentraler Punkt dabei ist die Fairness. KI darf weder Vorurteile verstärken noch Diskriminierung fördern. Um dies zu verhindern, ist es wichtig, eine vielfältige und ausgewogene Datengrundlage zu verwenden. Auch der Schutz der Privatsphäre hat höchste Priorität: Sämtliche Daten sollten sicher gespeichert, anonymisiert und verschlüsselt sein. Klare Verantwortlichkeiten helfen dabei, die Einhaltung dieser ethischen Standards zu garantieren.
KI, die auf diesen Prinzipien basiert, liefert faire und gleichbleibende Resultate im besten Interesse der Anwendenden. Regelmässige Audits und die Zusammenarbeit mit externen Fachleuten unterstützen eine verantwortungsvolle Nutzung.
Menschliche Aufsicht sicherstellen
Obwohl KI-Systeme vieles automatisieren, bleibt der menschliche Einfluss essenziell, um die Glaubwürdigkeit zu bewahren. Fachleute sollten alle von KI erzeugten Ergebnisse überprüfen und bei Bedarf anpassen. Die Verantwortung für diese Ergebnisse gegenüber den Nutzern liegt immer bei einem Menschen. Diese Kombination aus menschlicher Überwachung und maschineller Präzision erhöht die Sicherheit und stärkt das Vertrauen in die Resultate.
Regelmässige Schulungen und Weiterbildungen sind wichtig, damit Mitarbeitende den Umgang mit KI-Systemen besser verstehen und diese effizient nutzen. So stellen Unternehmen sicher, dass KI als wertvolles Instrument angesehen wird, das menschliche Entscheidungen sinnvoll ergänzt.
Mit bbv die Akzeptanz von KI-erstellten Aussagen fördern und Relevanz schaffen
Die Akzeptanz und Verlässlichkeit von KI-generierten Inhalten sind eng verknüpft mit der Qualität der zugrunde liegenden Daten, der Transparenz der Systeme sowie der Einhaltung ethischer Richtlinien. Unternehmen, die diese Prinzipien beachten, gewinnen das Vertrauen ihrer Nutzenden und sorgen dafür, dass ihre Entscheidungen fundiert und nachvollziehbar sind.
Mit bbv als Partner entwickeln Sie zukunftsweisende und vertrauenswürdige Lösungen. Gemeinsam mit Ihnen erarbeiten wir KI-Strategien, die nicht nur Ihre Geschäftsprozesse optimieren, sondern auch auf Transparenz, Datenintegrität und ethische Standards setzen.
Ob Sie erste Pilotprojekte initiieren oder bestehende Systeme verbessern möchten – wir stehen Ihnen zur Seite, um künstliche Intelligenz erfolgreich in Ihre Arbeitsabläufe zu integrieren und langfristig zu nutzen.
Der Experte
Patrick Labud
Patrick Labud ist seit über zehn Jahren bei bbv tätig. Er studierte Informatik und hat sich auf Content- und Frontend-Systeme sowie den Bereich Usability, User und Customer Experience sowie Design Thinking spezialisiert. Heute ist er hauptsächlich als Berater und Speaker für menschenzentrierte digitale Produktentwicklung tätig. Er ist Gründungsmitglied des CTO-Boards, das die Technologiestrategie von bbv definiert.